juin 5, 2019

Praktisches Handbuch zu den östlichen Ufern

Geschichte

An der Karibikküste herrscht eine multikulturelle Atmosphäre, die für Costa Rica einzigartig ist. Die Spanier landeten zuerst in Limon, zogen es aber vor, ihre Städte zu errichten und vom relativ kühlen Zentraltal aus zu herrschen, und überließen die vom Dschungel verworrene Küste und die wilden Berge der indigenen Bevölkerung, die bis heute stark geblieben ist. Die anderen Ureinwohner dieses Landes hingegen fielen Krankheiten und Grausamkeiten zum Opfer. Schildkrötenjäger von den karibischen Inseln waren saisonale Besucher des Küstengebiets und ließen sich nach und nach nieder; sie zogen mit ihren Familien über das Meer in provisorische Unterkünfte, um kleine Gemeinden zu gründen, die im 18. Jahrhundert eher mit den Inseln als mit dem übrigen Costa Rica in Kontakt blieben. Weitere afro-karibische Einwanderer kamen zum Bau der Minor-Keith-Eisenbahn, die die florierenden Bananenplantagen miteinander verbinden sollte, und blieben in Limon oder in den Gemeinden, die entlang der Eisenbahnlinie entstanden. Die Gesetze schränkten die Bewegungen der schwarzen Bevölkerung in andere Teile Costa Ricas bis 1948 ein und erschwerten den Afrokariben den Erwerb der Staatsbürgerschaft. Der Vorteil dieses Rassismus bestand darin, dass die Kultur, die Traditionen und die Sprache der karibischen Einwohner erhalten blieben und bis heute in den Stimmen und der Musik zu hören, in den würzigen Gerichten zu schmecken und in den Gesichtern der Menschen zu sehen sind. Chinesische Einwanderer betreiben hier seit Generationen kleine Unternehmen, und ihre Kultur wird auf den Karnevalsveranstaltungen mit Stolz zelebriert, wenn Drachen neben karibischen Karnevalsköniginnen tanzen. Jahrhunderts entdeckten europäische und nordamerikanische Surfer, Rucksacktouristen und Hippies die Vorzüge dieses entspannten Paradieses und ließen sich hier nieder; sie brachten ihre Sprachen und Kulturen mit.

Klima

Das Klima an der Karibikküste ist nicht dasselbe wie im Rest des Landes. Im Allgemeinen scheinen die Jahreszeiten umgekehrt zu sein – während die Karibik im September und Oktober mit ruhigen Wellen und heißen, sonnigen Tagen ihre beste Zeit hat, herrscht in Costa Rica offiziell die Regenzeit. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 134 Zoll und die Temperatur liegt bei etwa 80° F, d. h. die Luftfeuchtigkeit ist hoch und die Sonne ist heiß! Wenn es in der Karibik regnet, regnet es stark, aber glücklicherweise kann auf einen riesigen nächtlichen Regenschauer oft ein Tag mit strahlendem Sonnenschein folgen.

Anfahrt

Verlassen Sie San Jose auf der Route 32, die sich durch den Braulio-Carrillo-Nationalpark schlängelt und atemberaubende Ausblicke auf die kilometerlangen, bewaldeten Berge und Wasserfälle bietet, die sich über die Farne und Schirmpflanzen am Straßenrand ergießen. Sobald die Berge abgetragen sind, führt die Route auf Meereshöhe weiter durch Viehweiden, Ananas- und Bananenplantagen bis nach Limon. Um in die südliche Karibik zu gelangen, nehmen Sie die Route 36, die am Ortseingang von Limon-Stadt auf der rechten Straßenseite ausgeschildert ist. Folgen Sie der Route 36 entlang der Küste bis zu Ihrem Zielort. Einige Brücken sind nur einspurig, wobei der Verkehr in Richtung Limon Vorfahrt hat.

Unterkünfte

Von der nächtlichen Hängemattenmiete über luxuriöse Suiten bis hin zu Ferienwohnungen bietet die Karibik eine große Auswahl an Unterkünften, allerdings eher in Boutique-Hotels als in großen All-inclusive-Resorts.

Essen

Es gibt die typische costaricanische Küche, aber die meisten Besucher dieser Region lassen sich von der jamaikanisch beeinflussten Küche verführen, in der Kokosmilch und Gewürze den Reis, die Bohnen und die Meeresfrüchte aufpeppen. Ausländische Einwohner haben ihre Gerichte mitgebracht, und in den Restaurants wird alles von Sushi bis Pizza angeboten.

Sicherheit

Diese Küste hat seit langem zu Unrecht einen schlechten Ruf in Bezug auf Gewalt und Kriminalität. Sicherlich hat die Stadt Limon ihre Probleme – wie viele andere Häfen weltweit auch -, aber der Rest der Küste hat im Allgemeinen nicht viel mehr an Kriminalität zu bieten als Bagatelldiebstahl. Der gesunde Menschenverstand ist der Schlüssel zum Schutz Ihres persönlichen Besitzes. Tragen Sie keine großen Bargeldbeträge bei sich und tragen Sie keinen teuren Schmuck. Bewahren Sie Ihre Tasche mit der Kamera dort auf, wo Sie sie sehen können. Selbst wenn Sie im Meer schwimmen, ist es wahrscheinlicher, dass ein weißgesichtiger Affe oder Waschbär Ihren Rucksack durchwühlt als irgendein Dieb!

Wohin Sie gehen sollten:

• Tortuguero (Zeit hängt davon ab, wo Sie das Boot nehmen, aber 5 bis 6 Stunden von San Jose)
• Obwohl der Nationalpark von Tortuguero auf der Straße nicht erreichbar ist, ist er der am dritthäufigsten besuchte des Landes. Besucher können entweder einen kurzen Flug von San Jose aus nehmen oder nach Moin oder Cariari fahren, wo eine Bootsfahrt durch die Kanäle die Reisenden in die kleine Stadt Tortuguero bringt. Von Cariari, La Pavona aus dauert die Bootsfahrt 1 bis 2 Stunden ,je nach Wasserstand und kostet nur ein paar Dollar. Von Moin (etwas außerhalb von Limon) dauert die Bootsfahrt etwa 4 Stunden und ist daher teurer; etwa 70 Dollar für eine Hin- und Rückfahrt. Die Boote fahren täglich um 10:00 Uhr in Moin ab. Nature Air fliegt täglich, in der Hochsaison auch häufiger, mit Ticketpreisen zwischen 90 und 130 $ für einen dreißigminütigen Flug von San Jose.
• Ursprünglich war das Dorf eine Fischersiedlung, heute bietet es Gästen der gehobenen Klasse Lodges mit Swimmingpools abseits des Hauptortes oder preiswertere Unterkünfte in Gästehäusern im Dorf selbst.
• Die Hauptattraktion von Tortuguero sind die Schildkröten, die dem Ort seinen Namen geben. Einst lebte die Bevölkerung von der Jagd auf diese Reptilien, doch heute lebt die Tourismusindustrie der Stadt von ihrem Schutz, während Urlauber nächtliche Touren unternehmen, um die Schildkröten bei der Eiablage zu beobachten und zu sehen, wie sich die Jungtiere aus dem sandigen Nest graben, um ins Meer zu gelangen. Dieses abgelegene Gebiet ist auch einer der wenigen Orte im Land, an dem Jaguare frei umherstreifen, ironischerweise, um sich an den ebenfalls geschützten Schildkröten und ihren Eiern zu nähren! Bei einer geführten Boots-/Kanutour durch die Kanäle des Parks kann man eine unglaubliche Vielfalt an Vögeln beobachten, aber auch Krokodile und Kaimane, die sich von den schlammigen Ufern lösen und langsam durch das schokoladenfarbene Wasser schlängeln.

• Port Limon (2½ bis 3 Stunden von San Jose)

• Die verblasste Kolonialstadt Limon hat in den letzten Jahren ein Facelifting erhalten, um einigen Gebäuden wieder zu altem Glanz zu verhelfen, aber die Stadt hat nach wie vor einen schlechten Ruf, was die Sicherheit angeht, da sie ein zweifelhafter Zwischenstopp auf der Drogenroute Kolumbien-USA ist. Im Allgemeinen ist ein Besuch der Stadt tagsüber jedoch nicht riskant.

• Die wohl meistfotografierte Sehenswürdigkeit ist die Liberty Hall, besser bekannt als Black Star Line, die unter der Leitung des schwarzen Aktivisten Marcus Garvey erbaut wurde. Das Restaurant im Erdgeschoss serviert hervorragende lokale Gerichte. Weitere Gebäude, die von der einstigen Bedeutung des Hafens als blühendes Handelszentrum zeugen, sind das Postamt – mit hohen Decken und bemalten Tafeln, die die Geschichte Limons darstellen – und die Baptistenkirche. Im Parque Vargas an der Strandpromenade, wo die wohlhabenden Bürger vor hundert Jahren abends spazieren gingen, gibt es immer noch Faultiere zu sehen.

• Oktober ist der Monat des Karnevals, in dem die ganze Stadt in Farbe und Musik erstrahlt, mit Paraden, Marschkapellen und spärlich bekleideten Tänzern auf Festwagen, die durch das Zentrum ziehen, und das Feiern dauert mehr als eine Woche! Limon hat seine Strände, aber die weiter südlich gelegenen sind in der Regel sauberer und weniger überfüllt als die am Rande der Stadt. Für diejenigen, die mit einem Surfbrett unterwegs sind, gibt es zwar Wellen, aber die Wasserqualität ist oft fragwürdig, auch wenn die Wellen der Isla Uvita vor der Küste Limons die Mutigen in Versuchung führen könnten.

• Die Strände der südlichen Karibik sind im Vergleich zu vielen der besser erschlossenen Badeorte an der Pazifikküste noch relativ unberührt, da es relativ lange gedauert hat, die grundlegende Infrastruktur zu schaffen, um sie mit dem Rest des Landes zu verbinden. Weder Stromleitungen noch eine asphaltierte Straße wurden bis in die 1980er Jahren fertiggestellt, so dass dieser Teil des Landes selbst für abenteuerlustige Touristen nur sehr schwer zu erreichen ist.

• Schweizer Reisende ließen sich vor etwa dreißig Jahren in Cahuita nieder, angezogen von der Schweiz Mittelamerikas, wo sie von Italienern, Spaniern, Franzosen, Deutschen und Kanadiern aufgenommen wurden. Diese jüngste Einwanderungswelle an der Küste trägt zu ihrer Farbigkeit, ihren Sprachen und ihrer Multikulturalität bei.

• Cahuita (4½ Stunden von San Jose)

• Die Haupttouristenattraktion von Cahuita ist der Nationalpark, in dem man auf gut gepflegten Wegen durch einen Dschungel voller Affen, Faultiere und unzähliger Schmetterlinge spazieren kann, während der weiße Sandstrand und das oft kristallklare Meer direkt daneben liegen. Der Park ist einzigartig in Costa Rica, da der Eintritt am Eingang von Cahuita auf Spendenbasis erfolgt.

• Die Korallenriffe erkundet man am besten mit einem Führer und einem Boot, das einen zu den besten Stellen bringt, wo man unter anderem Clownfische und Ammenhaie sehen kann. Surfer versammeln sich am Parkeingang, wenn die Wellen hochgehen, um am Riff zu surfen. Wer sich auskennt, fährt zum Eingang des Nationalparks in Puerto Vargas, wo die Wellen in der Regel größer sind als anderswo – obwohl das Riff gefährlich sein kann.

• Der Black Beach besteht aus glitzerndem Vulkansand und ist ein großartiger Ort zum Schwimmen, aber achten Sie auf Strömungen, wenn die Wellen stark sind. Wenn die Wellen hoch sind, werden Surfer den Beachbreak als aufregend empfinden, obwohl die Wellen im Allgemeinen nicht so groß sind. Die Reggae Bar vor dem Strand bietet eine tolle Aussicht und lokale Gerichte, die man mit einem kühlen Bier runterspülen kann. Teurere Unterkünfte findet man am Black Beach, abseits des Trubels im Zentrum der Stadt.

• Viel weiter entlang der gleichen Straße, aber außerhalb der Stadt, liegt Playa Grande, ein fast menschenleerer Strand, der zum Tuba Creek führt.

• Im Stadtzentrum gibt es alle grundlegenden Einrichtungen wie eine Bank, einen Geldautomaten und eine Apotheke; einige Bars, Coco’s und Ricky’s, mit Live-Musik und kühlem Bier sowie Restaurants, die einheimische und ausländische Gerichte servieren. Miss Edith’s ist wahrscheinlich das bekannteste Restaurant für einheimische Gerichte wie Jerk Chicken. Im Kawe Soda können Sie zum Frühstück oder Mittagessen eine herzhafte, einheimische Mahlzeit genießen, die traditionell im Holzofen zubereitet wird. Die schwedische Bäckerei ist ein beliebtes Frühstückslokal für guten Kaffee und frisch gebackenes Brot. Pizza und Pasta sind ebenfalls erhältlich.

• Drei örtliche Supermärkte verkaufen einheimische und ausländische Produkte zu überhöhten Preisen, sonntags findet ein Bauernmarkt mit Obst, Gemüse und Milchprodukten aus der Region statt, und der Pali-Supermarkt (im Besitz von Wal-Mart) bietet fünfzehn Minuten Autofahrt in Richtung Puerto Viejo billige und einfache Waren an. Frischen Fisch können Sie zwischen 10:30 und 11:00 Uhr von den Fischern kaufen, wenn sie mit Makrelen, Eisvögeln und Schnappern aus dem Meer zurückkehren. Die Geschäfte in der unattraktiven White Sands Mall bieten frisches Obst und Gemüse an, und es gibt auch einen Metzger. Eine Reihe von Geschäften bietet Souvenirs und Postkarten an.

• Zu den Aktivitäten in Cahuita gehören Wandern im Park, Schnorcheln, Angeln, Yoga und Reiten am Strand entlang und durch den Dschungel. Diese können über Willie’s Tours gebucht werden. Das Faultier-Schutzgebiet liegt etwa zehn Autominuten von Cahuita entfernt in Richtung Limon und hat sich langsam von den costaricanisch-amerikanischen Besitzern, die ein verletztes Faultier aufnahmen, zu einem riesigen Reservat mit einer großen Anzahl verletzter und ausgesetzter Baby-Faultiere entwickelt, das auch eine Bootsfahrt auf dem Fluss anbietet.

• Puerto Viejo de Talamanca (5 Stunden von SanJosé)

• Bis vor kurzem stand Puerto Viejo oder Old Harbor im Schatten von Cahuita, aber die Stadt hat sich zu einem Mekka für Surfer und Partygänger entwickelt und wurde vom Lonely Planet Guide als eines der fünf « Must-Sees » Costa Ricas aufgeführt. Die Stadt selbst ist auf ein niedrigeres Budget ausgerichtet, luxuriösere Unterkunftsmöglichkeiten finden Sie auf der Straße, die aus der Stadt hinaus in Richtung Manzanillo führt.

• Der Schwarze Strand mit seinem vulkanischen Sand verläuft entlang der Straße in die Stadt. Sein Wahrzeichen – ein gestrandeter Kahn – wird von den einheimischen Kindern genutzt, um in die Wellen zu springen, und bietet Wellen für Surfanfänger. Weiße Sandstrände säumen das Stadtzentrum, an denen sich die Bars und Restaurants reihen.

• Der Traum und der Albtraum eines jeden Surfers ist die aufregende Salsa Brava, wilde Wellen über einem Riff. Dies ist der karibische Surf-Highspot mit Barrels zwischen Januar und März. Es überrascht nicht, dass der Wettbewerb um die besten Wellen bei guter Brandung hart ist.

• Surfbretter können gemietet werden und Einheimische geben Neulingen gerne bezahlten Unterricht. Bootsausflüge zum Tauchen oder Schnorcheln sind beliebte Aktivitäten für einen Vormittag oder Nachmittag. Reef Runners ist das PADI-zertifizierte Tauchzentrum in der Stadt. Reiten, ATV-Touren, Kajakfahren und Ziplining werden ebenfalls angeboten.

• In Puerto Viejo gibt es eine Reihe von Restaurants, von den köstlichen morgendlichen Schokocroissants im Pan Pay am Strand über vegane Spezialitäten im Veronica’s Place bis hin zur Pizza im Café Viejo. Lokales Essen findet man in kleinen, hausgemachten Limonaden wie Miss Sam’s.

• Hochwertige Bekleidungs- und Möbelgeschäfte in der scheinbar deplatzierten, aber ziemlich stylischen Mall konkurrieren mit den winzigen Läden am Straßenrand und den Marktständen, an denen die Kunden alle erdenklichen Dinge in Rasta-Farben und mit Marihuana-Blättern kaufen können.

• In der Stadt gibt es zwei Apotheken, zwei Banken und eine Reihe kleiner Supermärkte, darunter MegaSuper. Metzger, Fischhändler und ein Bauernmarkt an Samstagen sorgen dafür, dass frische lokale Produkte leicht erhältlich sind.

• Spa-Behandlungen, Massagen und Schönheitssalons gibt es in Hülle und Fülle, um den Besucher im Urlaub zu verwöhnen und zu verschönern. Yoga-Kurse sind weit verbreitet.

• Das Nachtleben dreht sich um einige Bars und Diskotheken – Jhonny’s und Stanfords sind die üblichen Treffpunkte für Einheimische, Auswanderer und Touristen gleichermaßen, um bis in die frühen Morgenstunden zu feiern.

• Playa Cocoles (5¼ Stunden von San Jose)

• Etwas außerhalb von Puerto Viejo liegt der weiße Sandstrand von Playa Cocoles. Die starken Strömungen des Strandes haben dazu geführt, dass die örtlichen Unternehmen einen Rettungsschwimmer finanzieren, aber die Strömungen halten die Surfer nicht davon ab, auf die Wellen zu gehen, die bei Flut besser sind.

• Unterkünfte direkt am Meer und Restaurants machen diesen kleinen Ort zu einer beliebten Alternative zum belebteren Puerto Viejo.

• In diesem Teil der Küste und hinunter nach Manzanillo gibt es eine Reihe exklusiverer Hotels, die zwar kein All-inclusive-Angebot haben, aber qualitativ hochwertige Einrichtungen, in denen die Gäste übernachten können, ohne das Grundstück verlassen zu müssen, und die über Restaurants und Strandzugang verfügen, wie z. B. La Cameleon.

• Punta Uva (5 Stunden, 20 Minuten von San Jose)
• Diese Bucht wird von Weintraubenbäumen überragt, die dem Strand seinen Namen geben. Das Wasser ist tief, aber normalerweise ruhig.
• Entlang der Straße, die durch das Gebiet führt, wurden einige Restaurants und Hotels gebaut, aber es ist noch relativ unerschlossen. Das Selvin’s wird vor Ort betrieben und serviert so gutes Essen, dass Städter aus Limon hierher fahren, um es zu probieren.
• Die Korrigan Lodge ist die beste Empfehlung von Trip Advisor für diesen Küstenabschnitt mit komfortablen Bungalows mitten im Dschungel.
• In diesem Teil der Küste und hinunter nach Manzanillo gibt es eine Reihe exklusiverer Hotels, die zwar kein All-inclusive-Angebot haben, in denen man aber auf Wunsch den gesamten Aufenthalt auf dem Grundstück verbringen kann.

• Playa Chiquita (5 Stunden, 25 Minuten von San Jose)
• Der von Palmen gesäumte, weiße Sandstrand hat Korallensteinbecken und einen flachen Zugang zum Schwimmen. Der hübsche Strand ist ruhig und ein Ort, an dem man den Menschenmassen entfliehen kann.
• Das Jaguar Rescue Center befindet sich direkt an der Hauptstraße und bietet zweimal täglich um 9:30 Uhr oder 11:30 Uhr Führungen an. Das Rehabilitationszentrum nimmt misshandelte oder verletzte Tiere auf, die nach ihrer Genesung wieder in die Wildnis entlassen werden sollen.

• Manzanillo-Gandoca (5½ Stunden von San Jose)
• Das verschlafene Fischerstädtchen Manzanillo liegt am Ende der holprigen, aber inzwischen (seit 2003) asphaltierten Straße von Puerto Viejo aus und ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt. Der hübsche Strand lädt in der Regel zum Schwimmen ein und es gibt eine Reihe verkümmerter Mandelbäume, die Schatten spenden.

Gehen Sie am Strand entlang und überqueren Sie den Fluss, um das Naturschutzgebiet Gandoca-Manzanillo zu betreten – ein Küstenabschnitt, der mit kleinen Klippen und winzigen, abgelegenen Stränden ansteigt und abfällt. Auf der ersten Klippe steht ein kleiner Grabstein, der an das Grab eines der ersten Bewohner der Gegend erinnert. Abenteuerlustige können bis zum Monkey Point wandern, einer für Besucher zugänglichen Bio-Farm, und sogar bis nach Gandoca mit seiner sumpfigen Lagune und Niststränden für verschiedene Schildkrötenarten.

Während der Schildkrötensaison ist der Strand hier ohne Führer nicht zugänglich, und im Allgemeinen ist der Strand von Gandoca wegen der Strömungen und Haie – die von der Aussicht auf frisches Schildkrötenfleisch angelockt werden – zum Schwimmen nicht geeignet. Die Schildkrötensaison dauert von März bis Juli, wobei der Höhepunkt der Eiablage im April liegt.

Nächtliche Touren können entweder direkt bei der Vereinigung ANAI gebucht werden, die das jährliche Schutzprogramm entlang des Strandes organisiert, um die Wilderei von Eiern zu verhindern, oder bei einem Reiseunternehmen aus Cahuita oder Puerto Viejo, das den Transport übernimmt. Die Touren können unangenehm sein, denn im Dunkeln an einem von Sandfliegen befallenen Strand zu warten, ist nicht wirklich jedermanns Vorstellung von einem Traumurlaub, aber zu sehen, wie eine Lederschildkröte aus den Wellen auftaucht und sich ungeschickt und unbeholfen über den Sand hochzieht, um ihr Nest zu graben, ihre Eier zu legen und langsam ins Meer zurückzukehren, ist ein Anblick, der es wert ist, ausgehalten zu werden!

Das bekannte Maxi’s Restaurant in Manzanillo bietet traditionellen Reis, Bohnen und Fisch mit Blick auf die Wellen und den goldenen Sand. Andere kleine Sodas (Restaurants) haben ähnliche Menüs zu günstigeren Preisen, folgen Sie einfach der Menge.

Unterkünfte sind vorhanden, aber viele Touristen ziehen es vor, weiter oben an der Küste zu wohnen und die Stadt als Tagesausflug zu besuchen. Die Busverbindung zu dieser kleinen Ecke der Karibik ist relativ selten, so dass es viel bequemer ist, selbst dorthin zu fahren.

Schnorcheln ist hier beliebt, wenn das Meer ruhig ist, und auch Tauchen kann organisiert werden.

• Bri Bri(5½ Stunden von San Jose)
• Benannt nach den Ureinwohnern der Region, ist Bri Bri die Bezirkshauptstadt von Talamanca, dem südlichenkaribischen Bezirk. Sie ist ein Durcheinander von offiziellen Gebäuden und unattraktiven Geschäften, aber sie ist das Tor zur lokalen traditionellen Kultur. Bei Führungen durch die Bri Bri-Dörfer kann man die traditionellen Wohnhäuser mit ihren Strohdächern über den Gemeinschaftshütten oder den moderneren Stil der bunt bemalten Holzhäuser, das traditionelle Holzhandwerk und die Kräutermedizin kennen lernen.
• Die vielleicht beliebteste der einheimischen Touren ist die Besichtigung des Schokoladenherstellungsprozesses von der Kakaoschote bis zur dunklen Bitterschokolade selbst, wie sie die Mayas vor Tausenden von Jahren zum ersten Mal gekostet haben. Die Menschen hier ernten und produzieren seit Generationen Kakao. Jetzt wird die einstige Heimindustrie zu einem großen Geschäft, da die Schokoladenhersteller der Welt nach hochwertigem Bio-Kakao suchen.
• Ein Ausflug zu den örtlichen Wasserfällen – wo Sie in eisige Pools stürzen können, während das Wasser durch die Felsen darüber hinabdonnert – ist der perfekte Abschluss für eine Tour durch die Gegend.

Zusammenfassung

Und so ist es nicht schwer zu verstehen, warum Touristen viel Zeit auf dieser Seite des Landes verbringen. Es ist der perfekte Ort, um die grüne Jahreszeit in Costa Rica ohne viel Regen zu genießen und ein einzigartiges kulturelles Erlebnis zu erleben: Spanisch, Bri Bri und Limon-Englisch erfüllen die Luft mit einer Mischung aus europäischen und nordamerikanischen Akzenten, den Gerüchen von Ylang Ylang, Meer und regengetränkter Erde, den leuchtenden Federn der fliegenden Vögel und dem Geschmack von in Kokosmilch und panamaischem Pfeffer gekochten Speisen. Finden Sie Ihre Ecke des Paradieses und schwingen Sie in einer Hängematte zu den Klängen der Brüllaffen und Tukane in den Bäumen. Die Karibikküste ist leicht zu erreichen und bietet alle Annehmlichkeiten, die Sie für einen erholsamen Urlaub benötigen – eine perfekte Alternative für einen Urlaub in Costa Rica!

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